Unsere aktuellen Hilfsprojekte

Erfahren sie alles über unsere aktuellen Hilfsdienste in Israel, die Anfänge und die Gründe, warum wir das tun.

(Bild: Privat Uwe Schramm 2014)

Unser "Patenkind" Judith

 

Im Jahr 2014 schlossen wir eine Patenschaft über die ICEJ ab. Nachdem wir die ersten Informationen über unser "Patenkind" Judith Hershkowitz (90) bekamen, hatten wir sofort den Wunsch, unsere Judith persönlich kennenzulernen.

 

Im Rahmen unserer ersten Israelreise im September 2014, besuchten wir das Heim für Holocaustüberlebende in Haifa und lernten Judith und ihre Geschichte kennen.

Seitdem enstand eine tiefe Beziehung zwischen uns und Judith und wir besuchen Judith seither jedes Jahr.

Was uns bewegt

 

2013 erwachte beim persönlichen Bibelstudium plötzlich das Verlangen, mehr über Israel und das Jüdische Volk zu erfahren. Zunächst erfuhren wir über die Zeitschrift "Israel Heute", dass erste Mal fundiert über Israel, das Judentum, den Glauben der Messianischen Juden, Politisches Geschehen und vieles mehr. Dies spornte uns an, noch "tiefer zu graben" und so setzten wir uns nun intensiv mit der Vergangenheit der Juden in Europa und vorallem in Deutschalnd auseinander. Nun galt es für uns "Deutsche"- Christen die Bücher des Holocaust zu öffnen.

Hieraus erkannten wir unsere Verantwortung als Christen und auch als Deutsche zum Jüdischen Volk und zum Staat Israel!     

(Bild: Privat Uwe Schramm 2018)

Auschwitz entkommen

 

Judith Hershkowitz wurde als Ungarische Jüdin im Mai 1944 nach Auschwitz deportiert. Unsagbares Leid und Grauen hat sie dort durchlebt.

Judith sagte zu uns: "Das Schlimmste war, dass die Nazis uns entmenschlichten, uns als Ungeziffer deklarierten und dann auch so behandelten."

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote-Armee das KZ-Auschwitz. 1,5 Millionen Männer, Frauen und Kinder wurden dort ermordet.

Judith überlebte und wurde mit 12 Jahren befreit.

In Deutschland nahm sich eine Krankenschwester ihrer an und Judith wurde gesund gepflegt. Danach wanderte sie nach Israel aus.

"Hast du manchmal Depressionen, wenn du die Bilder siehst?" haben wir sie gefragt.

"Manchmal?! Ich habe immer Depressionen!" war die Antwort.

 

Nicht in Worten, sondern in Taten!

Über die letzten 4 Jahre konnten wir eine enge Freundschaft mit Judith schließen. Viel Einfühlungsvermögen und das "Zeigen" echter, tiefer Liebe zum Jüdischen Volk, zu Israel und vorallem zu ihr persönlich, brachten Judith dazu, ihr Herz für uns zu öffnen.

 

Was haben die Juden in den letzten 2.000 Jahren von "Christen" erlebt?! Unter "Christus" wurden sie verfolgt, verstoßen und ermordet! Nun heißt es, nicht reden, sondern zeigen, dass wir sie lieben.

 

Unsere Aufgabe

Unsere, von Gott gegebene Aufgabe sehen wir darin, Holocaustüberlebende Juden wie Judith mit unserer Liebe zu beschenken, Beziehungen zu ihnen aufzubauen und ihnen ein Vertrauen zu schenken, das diese verloren haben.

(Bilder: Heim für Holocaustüberlebende in Haifa)

Weitere Dienste - Generationsübergreifend

Unser Wunsch ist es, auch mit anderen Holocaustüberlebenden Juden ins Gespräch zu kommen, Kontakt zu halten und Freundschaften aufzubauen.

 

In Israel leben heute noch um die 212.000 Überlebende des Holocaust. Die meisten von ihnen sind über 80 Jahre alt. Damit ist die Zahl der noch lebenden Holocaust-Überlebenden um 9000 gesunken. Das hat das israelische Statistik-Büro anlässlich des Holocaust-Gedenktages, der auf der Welt begangen wird, bekanntgegeben.

Den Zahlen zufolge wird erwartet, dass im Jahr 2025 nur noch 102.000 von ihnen am Leben sein werden, fünf Jahre später wird die Zalh bis auf ca. 53.000 zurückgehen, dann werden alle Überlebenden über 90 Jahre alt sein.

 

Generationsübergreifend

Die direkte Geneartion nach den Opfern, also die Kinder von Holocaustüberlebenden, sind genauso traumatisiert, wie ihre Eltern. Hierin sehen wir die Aufgabe und die Chance, den begonnenen Dienst weiterzuführen und mit Gottes Hilfe auszubauen.

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